Mehr Profitabilität für die LNG-Industrie dank effektiverer Turbomaschinensteuerung

Turbomaschinen spielen in der Flüssigerdgasproduktion eine entscheidende Rolle. Doch noch immer gibt es Bedenken, was ihre Sicherheit angeht. HIMAs TMC-Applikationsmanager Uwe Bruckhoff erklärt, wie sich potenzielle Gefahren vermeiden lassen – und welche Möglichkeiten es gibt, Turbomaschinen besser abzusichern.
Unfälle im Zusammenhang mit Turbomaschinen haben Sicherheitsbedenken in der LNG-Industrie ausgelöst. Probleme mit Überdrehzahlen können zu Verletzungen führen – im schlimmsten Fall gar zum Tod. Betreiber von Turbomaschinen können es sich daher nicht leisten, beim Schutz ihrer Maschinen nachlässig zu sein. Eine korrekte Absicherung ermöglicht es Betreibern, ihre Anlagen nicht nur risikoärmer zu nutzen, sondern auch kosteneffizienter. Darüber hinaus steigt die Verfügbarkeit.
Optimale Integration ist die Grundlage für einen sicheren Betrieb
Wie lässt sich die Funktionale Sicherheit von Turbomaschinen gewährleisten? Der erste Schritt ist es, alle relevanten Sicherheitsmethoden anzuwenden. Allgemeine Sicherheitsnormen wie IEC 61511, IEC 61508 und ISA84.00.01-2004 unterstützen zusätzlich dabei, das Risiko ernsthafter Unfälle zu senken. So gewährleisten Betreiber eine höhere Verfügbarkeit und Profitabilität ihrer Anlagen. 
Nichtsdestotrotz ist bei der Anwendung von Sicherheitsstandards innerhalb von Systemen mit der gebotenen Sorgfalt vorzugehen. Turbomaschinen werden schließlich durch eine ganze Reihe unterschiedlicher Komponenten gesteuert – die oftmals von verschiedenen Herstellern stammen. Das macht das Gesamtsystem komplex, auch durch unterschiedliche Verdrahtungen und Kommunikationsprotokolle. Diese treiben die Engineering-Kosten in die Höhe. Ein integriertes System wie HIMax von HIMA spielt seine Trümpfe in einem solchen Umfeld voll aus. Mit der Sicherheitslösung FlexSILon TMC lassen sich zentrale Bestandteile des Systems standardisieren, indem sie beispielsweise Hardware, Sensoren oder Software-Funktionen gemeinsam nutzt. So lassen sich die oben genannten Probleme beseitigen und die Komplexität reduzieren. HIMax deckt damit die Anforderungen an eine integrierte, SIL 3-konforme Turbomaschinensteuerung ab. 
Die Dinge einfach halten – für durchgängige Sicherheit
HIMax ermöglicht die einfache Integration von sicherheitskritischen und nicht-sicherheitskritischen Steuerungsfunktionen. Das Herzstück für die Absicherung von Turbinen ist ein elektronischer Überdrehzahlschutz. Genau dafür hat HIMA ein Modul entwickelt, das in das HIMax-System integriert ist. Das Modul arbeitet unabhängig von der CPU des Sicherheitssystems. 
Offene Kommunikation schafft größere Flexibilität
Auf diese Weise lassen sich Turbinen während des gesamten Anlagenlebenszyklus ohne ungeplante Unterbrechungen betreiben. Weil außerdem nicht mehr zahlreiche Lösungen verschiedene Anbieter nötig sind, werden Management und Betrieb deutlich einfacher. Die HIMA-Lösung FlexSILon TMC unterstützt eine offene Kommunikation und eine externe Anbindung auf Basis herstellerunabhängiger Standards. Der Vendor Lock-in entfällt also;FlexSILon TMC lässt sich in eine bestehende Automatisierungsumgebung integrieren. Das Ergebnis: eine einfachere Kommunikation, die weniger fehleranfällig ist. 
Sicherer und profitabler werden
Mithilfe einer integrierten Turbomaschinensteuerung und eines Monitorings können Betreiber den Anforderungen und Standards der Funktionalen Sicherheit durchgängig nachkommen. Zugleich wird die operative Flüssigerdgasproduktion effizienter. Durch den Wegfall diverser voneinander getrennter und aufwendig zu verdrahtender Lösungen sinken Kosten und Komplexität. Was die Steuerung sicherheitskritischer Funktionen angeht, heißt das ultimative Ziel: „unterteilte Integration“. Die erreichen Betreiber mit einem System, das unabhängige Module für Funktionale Sicherheit an den relevanten Punkten mit spezialisierter Hardware und Software kombiniert. 

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